Herbstversammlung 2021


18.11.21 - AM SUISSE NORDWEST – Die Generalversammlung von AM Suisse Nordwest hat sich am vergangenen 18. November einstimmig für ein gemeinsames Bildungszentrum mit den Schreinern und den Malern ...



Die Bahnkantine in der Basler Erlenmatt war am vergangenen 18. November bis auf den letzten Platz besetzt. Dieser Grossaufmarsch an der Herbstversammlung des Verbandes «AM Suisse Nordwest» war dem achten Tagesordnungspunkt geschuldet, bei dem es um die Beschlussfassung für ein neues ÜK-Lokal ging. Der im August dieses Jahres frisch gekürte Präsident, Luc Musy, wies darauf hin, dass der Verband bis Mitte dieses Jahres davon ausgehen konnte, dass er in der neu geplanten Berufsschule im Polyfeld Muttenz ebenfalls eine Ausbildungsstätte beziehen könnte. Das aktuelle ÜK-Lokal befindet sich in der bisherigen Berufsschule in Muttenz.

Mit der Bekanntgabe des zu erwartenden neuen, erheblich teureren Mietzinses sei das ganze Projekt aber plötzlich ernsthaft infrage gestellt worden. Hätten damit doch Kosten von mindestens 180 Franken pro Kurstag resultiert. Die Generalversammlung vom vergangenen 19. August erteilte dem Vorstand dann den Auftrag, nach einer kostengünstigeren Alternative zu suchen – mit dem Ziel, bei den Kurskosten den schweizerischen Durchschnitt von 100 bis 120 Franken nicht überschreiten zu müssen.

Marco Morson, ÜK-Präsident Metallbau, erinnerte an die Kriterien für ein neues ÜK-Lokal: Das neue Lokal sollte nicht nur genügend Platz, sondern auch Platzreserven aufweisen. Es werde eine nachhaltige Lösung angestrebt. Das neue Lokal muss über eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr verfügen und das Projekt sollte idealerweise im Sommer 2022 abgeschlossen sein. Gestützt auf diese Kriterien seien verschiedene Varianten geprüft worden: Objektmiete mit Ausbaumöglichkeit, Kauf einer Liegenschaft mit Land oder von Stockwerkeigentum sowie Outsourcing von Kursen in ausserkantonale ÜK-Lokale. Sowohl Musy als auch Morson wiesen auf den enormen Zeitdruck hin, unter welchem die Verbandsleitung gestanden habe. Die Prüfung der zur Verfügung gestandenen Optionen habe schliesslich eine ernsthafte Variante ergeben: die Beteiligung am bereits bestehenden Projekt des neuen Ausbildungszentrums des Schreinermeister-Verbands Baselland sowie des Maler- und Gipserunternehmer-Verbands Baselland im Industriegebiet Dellenboden in Itingen.

Das geplante Gebäude würde um ein drittes Geschoss erweitert. Nebst den auf den drei Etagen verteilten Gemeinschaftsräumen würde jedem Berufsverband praktisch ein Geschoss für seine spezifischen ÜK-Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten für das erweiterte Projekt belaufen sich auf Bruttokosten von rund 14 Millionen Franken. Der von AM Suisse Nordwest zu tragende Anteil beliefe sich auf 40 Prozent. Der Kanton würde sich aber mit einer namhaften Subvention an dem Berufsbildungs-Projekt beteiligen. Nach einer sehr intensiven Diskussion stimmten die Verbandsmitglieder schliesslich diesem Projekt einstimmig zu und gaben der Verbandsleitung grünes Licht für die zügige Realisierung in Partnerschaft mit den beiden anderen Berufsverbänden.

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